Rudolf Graber

Altbischof von Regensburg (1962-1982), Dr. theol.

* 13. September 1903 Bayreuth

† 31. Januar 1992 Regensburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/1992

vom 9. März 1992 (mi)

Herkunft

Rudolf Graber war der Sohn eines im Strafvollzugsdienst tätigen Justizbeamten.

Ausbildung

Nachdem er in Nürnberg die Mittelschule und in Eichstätt das Priesterseminar besucht hatte, studierte G. - zuerst in Eichstätt, danach in Innsbruck - Philosophie und Theologie. Am römischen Angelicum promovierte er zum Doktor der Theologie.

Wirken

Am 1. Aug. 1926 hatte ihm Bischof Leo von Nergel in der Benediktinerabtei Plankstetten/Oberpfalz die Priesterweihe verliehen. Nach der Promotion wirkte G. als Gemeinde- und Jugendseelsorger, Religionslehrer, Domprediger und - von 1941 bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Regensburg am 28. März 1962 - als Professor für Aszetik und Mystik, Kirchengeschichte und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Eichstätt.

Als Wissenschaftler, dessen Bibliographie in dem 1966 von ihm selbst ins Leben gerufenen "Institutum Marianum" in Regensburg am Ende weit über 1.200 Veröffentlichungen aufzeigte, machte G. sich weltweit einen Ruf als Fundamentaltheologe, Kirchenhistoriker und Kenner der Marienverehrung.

"Durch Maria zu Jesus" blieb sein Leitspruch, nachdem er von Papst Johannes XXIII. als Nachfolger von Dr. Michael Buchberger zum 75. Bischof der Diözese Regensburg ernannt worden ...